Das Lehren von allgemeinen Fremdsprachenkenntnissen an Sprachenzentren der Hochschulen unterscheidet sich idealerweise vom Lehren von Wissenschafts- und Berufskommunikation. Während sich die Vermittlung von allgemeinsprachlichen Fremdsprachenkenntnissen auf die allgemeine Sprachproduktion- und rezeptions­fähigkeit in einer fremden Allgemeinsprache konzentriert, fokussiert die Vermittlung von Wissenschafts- und Berufssprachen auf die Sprachproduktion und - rezeption im spezifischen Fach, d.h. auf lexikalische, syntaktische, textuelle und pragmatische Besonderheiten der jeweiligen Wissenschafts- und Berufssprache. Dieses Spannungsfeld stellt Lehrende vor didaktische und methodische Herausforderungen, um die sprachlichen Register der Wissenschafts- und Berufskommunikation handlungs­orientiert zu vermitteln.

Die in dieser Arbeitsgruppe angebotenen Vorträge setzen sich mit der Fragestellung auseinander, wie Lehrende an Sprachenzentren der Hochschulen diese komplexe Thematik angehen und entsprechende curriculare und didaktische Zielstellungen formulieren, um diese methodisch umzusetzen. Ziel ist es, Studierenden zu ermöglichen, sich den spezifischen wissenschafts- uns berufssprachlichen Herausforderungen, denen sie in ihrem gewählten Beruf oder Studienfach begegnen, sowohl konzeptionell als auch medial zu stellen. Die Vielfalt der Vorträge in dieser AG spiegeln das breite Spektrum von innovativen und kreativen Herangehensweisen wider, wie die spezifischen Herausforderungen bei der Lehre von Wissenschafts- und Berufskommunikation an Sprachenzentren der Hochschulen umgesetzt werden.